Geothermie

Das System

Bei der Abteufung von Bohrungen für Erdwärmesonden wird häufig das Direktspülverfahren angewendet, welches mit Bentonit oder Wasser erfolgt. Da es sich bei den oberen Gesteinsschichten um Lockergestein handelt, werden diese vor dem Zusammenbrechen mit einer Hilfsverrohrung gestützt und geschützt.

Die Tiefe der Bohrlöcher und die Anzahl der Bohrungen sind abhängig vom erforderlichen Energiebedarf und der geothermischen Entzugsleistung, sowie dem hydrogeologischen Aufbau des Untergrundes. Meistens wird bis zu einer Tiefe von ca. 100 m gebohrt. Durch das Niederbringen von Bohrungen besteht die Möglichkeit, dass sich verschiedene Grundwasserstockwerke vermischen und ein stockwerksübergreifender Grundwasseraustausch ermöglicht wird. Dies kann zu qualitativen und quantitativen Veränderungen der Grundwasserhorizonte führen.

Ein spezielles Verpressverfahren mit einer abgestimmten Technik garantiert die sorgfältige und saubere Trennung der Grundwasserschichten und garantiert die ordnungsgemäße Hinterfüllung der Erdwärmesonden.